Brüssel - Die Europäische Union lässt ihre Beobachter in der vom Bürgerkrieg heimgesuchten indonesischen Region Aceh drei Monate länger als bisher geplant im Land. Die insgesamt rund 230 Beobachter bleiben zunächst bis zum 15. Juni in Aceh. Dies beschlossen die EU-Außenminister am Montag in Brüssel. Die Beobachter werden von der EU, der Schweiz, Norwegen und fünf ASEAN-Staaten gestellt.

Auf Wunsch beider Konfliktparteien

In einer Erklärung heißt es, die unbewaffneten zivilen Beobachter hätten gute Arbeit bei der Überwachung der Entwaffnung von Kämpfern der Aceh-Unabhängigkeitsbewegung GAM und dem Rückzug von Regierungssoldaten aus der Region geleistet. Die Verlängerung des Auftrages der Beobachter, die seit September 2005 im Land sind, erfolge auf Wunsch beider Konfliktparteien. (APA/dpa)