Trotz leichten Rückgangs des EMI sagt BA-CA-Ökonom Stefan Bruckbauer der Industrie im ersten Quartal 2006 eine dynamischere Performance als im Schlussquartal 2005 voraus. Er geht von einem monatlichen Wachstum von rund 0,7 bis 0,8 Prozent aus. Damit werde das Niveau der Industrieproduktion mehr als sechs Prozent über dem Vorjahr liegen.
Auftragslage weiter positiv
Die heimische Industrie bezeichnet die Auftragslage mit 55,9 (57,8 im Jänner) weiter als sehr positiv. Der Rückgang des Produktionswachstums sei dadurch eher gering ausgefallen. Der Index sank von 56,7 auf 56,3 - ein Wert, der jedoch weiterhin deutlich über dem Durchschnitt der letzten Jahre liege, so Kager. Werte über 50 weisen auf ein Wachstum hin.
Die BA-CA Experten sind auch für die nächsten Monate optimistisch. Sie rechnen zwar mit einem Absinken der Wachstumsgeschwindigkeit, schließen jedoch einen plötzlichen Einbruch aus.
Beschäftigungszahl nimmt zu
Als positives Indiz bewerten sie die Tatsache, dass im Februar zum vierten Mal eine zunehmende Beschäftigung in der Industrie gemeldet wurde. Die Rohstoffpreisentwicklung sowie die weltweite gute Industriekonjunktur ließen die Einkaufspreise im Februar wieder steigen. Der Index stieg von 51,7 auf 53,0. Gleichzeitig konnten die Industriebetriebe auch die Verkaufspreise erhöhen.