Wiesbaden - Deutsche Lohnabhängige haben trotz leicht steigender Verdienste weniger Geld im Portemonnaie: Denn der schmale Lohnzuwachs wurde im vergangenen Jahr durch die Inflation mehr als aufgefressen. Im Durchschnitt verdienten die Arbeitnehmer in Deutschland mit brutto 26.425 Euro 0,4 Prozent mehr als im Vorjahr, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Donnerstag unter Berufung auf erste Berechnungen mitteilte. Zugleich stiegen die Verbraucherpreise aber um 2,0 Prozent. Grund für den geringen Durchschnittslohnzuwachs sind den Angaben zufolge die Ein-Euro-Jobs. Denn die Tariflöhne seien immerhin um 1,2 Prozent gestiegen. Weil aber deutlich mehr Beschäftigte inzwischen einen Ein-Euro-Job hätten, dämpfe dieser niedrige Verdienst den gesamtwirtschaftlichen Durchschnittslohn. Aber auch wenn der Ein-Euro-Effekt heraus gerechnet werde, liege das durchschnittliche Lohnplus mit 0,8 Prozent immer noch unter der Inflationsrate. (APA/AFP)