Hamburg/Stuttgart - Ein Wettbewerbsvergleich, den der neue DaimlerChrysler-Chef Dieter Zetsche von engen Mitarbeitern zusammenstellen ließ, belegt, dass DaimlerChrysler eine viel zu große Verwaltung besitzt. Nach einem Bericht des Hamburger Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" ist unter den Nutzfahrzeugherstellern Scania am effizientesten und gibt nur 1,7 Prozent vom Umsatz für seine Verwaltung aus. Zu der werden unter anderem Juristen, Controller und Forscher gerechnet. Unter den Pkw-Produzenten sei BMW Spitze. Die Münchner würden 2,1 Prozent für die Verwaltung aufwenden. Bei DaimlerChrysler dagegen sind es nach dem Bericht zwischen 3,5 und 4 Prozent, je nachdem, welche Bereiche dazugerechnet werden. Mit einem solchen Wasserkopf könne der Konzern nicht weiter arbeiten, befand Zetsche. Insgesamt kümmern sich weltweit 30.000 Mitarbeiter um Zentralfunktionen. Zetsche will die Zentrale verkleinern, 6.000 Arbeitsplätze davon sollen gestrichen werden. So schlank wie BMW könne DaimlerChrysler aber nie werden, meint Zetsche laut "Spiegel". Schließlich müsse der Konzern mit dem Nutzfahrzeuggeschäft, mit Chrysler und der Mercedes Car Group drei Bereiche koordinieren, BMW dagegen nur einen. (APA/dpa)