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Foto: APA/AP/Paul Sakuma
Der amerikanische Videospielehersteller Atari Inc., der unter roten Zahlen und einem massiven Umsatzrückgang leidet, will im Zuge eines Kostensenkungsplans 20 Prozent seiner weltweiten Belegschaft nach Hause schicken. Dies hat Atari mit Sitz in New York am Freitag nach Börsenschluss mitgeteilt.

Mehr Flexibilität

Atari gab nicht bekannt, wie viele Beschäftigte das Unternehmen momentan hat. Betroffen sind nach US-Medienberichten vom Samstag rund 50 Mitarbeiter. Die Atari-Aktien zogen am Freitag nachbörslich um 3,5 Prozent auf 89 Cent an. Damit erhalte Atari nach Darstellung von Unternehmenschef Bruno Bonnell mehr Flexibilität in einem sich wandelnden geschäftlichen Umfeld. Die Anpassung der Kostenstruktur sei ein wichtiger erster Schritt.

Umsatz halbiert

Der Atari-Umsatz hatte sich in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2005/2006 etwa halbiert. Atari hatte in dem am 31. Dezember 2005 beendeten Neunmonatsabschnitt nur nur 163,4 Millionen Dollar (137 Mio Euro) umgesetzt gegenüber 332,5 Millionen Dollar in der entsprechenden Vorjahreszeit. Dies hatte die Gesellschaft vor einigen Tagen bekannt gegeben. Es war ein Verlust von 62,8 Millionen Dollar oder 50 Cent je Aktie angefallen gegenüber einem Gewinn von 14,8 Millionen Dollar oder 12 Cent je Aktie in der entsprechenden Vorjahreszeit. Atari gehört mehrheitlich dem größten europäischen interaktiven Spieleanbieter, der französischen Infogrames Entertainment SA.(APA/dpa)