Ein neuer aggressiver E-Mail-Virus hat offenbar weit weniger Schäden angerichtet als sein gefährlicher
Vorgänger "Loveletter". Die tückische Variante des "I love you"-Virus, der vor gut zwei Wochen Netzwerke und Computer in aller Welt
lahm legte, habe sich nur langsam verbreitet, berichteten Software-Experten übereinstimmend.
Nach Angaben des US- Antivirenherstellers Symantec sind lediglich eine Hand voll Schadensmeldungen von Kunden eingegangen. Damit
habe der Virus mit dem Namen "NewLove" weniger als ein Zehntel der Kunden des Unternehmens infiziert. Die Finanzagentur Bloomberg
berichtete von "Tausenden" befallenen Computern". In Österreich ist der Virus offenbar nicht aktiv geworden.
Der Anti-Virenhersteller Network Associates stufte die Gefährlichkeit des Virus von "Hoch" auf "Mittel" herab. Dennoch sei das Programm,
das sich selbst über das elektronische Adressbuch an Bekannte und Geschäftspartner versendet, extrem gefährlich. Es könne sämtliche Daten
eines Computers löschen. E-Mails unbekannter Herkunft sollten sofort gelöscht werden. (APA/dpa)