Wien - Da dieses in allen öffentlichen Gebäuden gelte, sollten die Schulen keine Ausnahme machen. Wichtig sei vor allem, dass laut Gesetz das Verbot für Schüler und Lehrer gleichermaßen gelte, so der Bundesschulsprecher Istvan Deli gegenüber
der APA: "Sonst wäre das unfair." Genau eine solche
Ungleichbehandlung befürchtet aber Ingrid Gogl, Vorsitzende der
SP-nahen Aktion Kritischer SchülerInnen (AKS).
"Auge zu" für LehrerInnen
"Wir wehren uns nicht gegen das Rauchverbot an sich", so Gogl. In
vielen Schulordnungen sei ein solches ohnehin schon festgehalten
gewesen. "Tragisch" wäre es aber, wenn die Lehrer als Kontrollorgane
dies zwar bei den Schülern exekutieren, bei sich selbst aber ein Auge
zudrücken würden - wie etwa beim Alkoholverbot: "Bei
Schulveranstaltungen gilt sowohl für Lehrer als auch für Schüler
Alkoholverbot - manche Lehrer trinken aber trotzdem." Ein ähnliches
Bild zeige sich auch bei der Hausschuhpflicht.
Erlaubnis für Zigarette in "Stresssituationen"
Für "Extremsituationen" wünscht sich aber etwa auch Deli
Ausnahmen. So sollte etwa Maturanten während der Reifeprüfung an der
Schule erlaubt werden, zum "Stressabbau" eine Zigarette zu rauchen.
"Da werden wir aber in Absprache mit den Schule jeweils eine Lösung
finden." (APA)