Microsoft Österreich Geschaäftsführer herbert Schweiger

Foto: Microsoft
Microsoft ist im vergangenen Jahr in Österreich kräftig gewachsen. Wie Microsoft Österreich am Dienstag bekannt gab, hat der US-Konzern im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2006/06 (zum 31.12.) in Österreich um 10,8 Prozent mehr umgesetzt als im Vorjahreszeitraum. Genaue Zahlen hat das Unternehmen offiziell nicht veröffentlicht. Schätzungen internationaler Marktbeobachter zufolge lagen die Umsätze in Österreich im Halbjahr bei rund 100 Mio. Euro. Die US-Mutter hat seine Zahlen bereits vor einigen Tagen veröffentlicht .

Gute Verkäufe

Als "Treiber" für diese Entwicklung nannte Herbert Schweiger, seit einem Jahr Geschäftsführer von Microsoft-Österreich, den Verkauf von Servern - Plus 15 Prozent. Aber auch die "traditionellen" Produkte Office und Windows XP verkauften sich sehr gut. Die stärksten Zuwächse in Österreich verzeichnete Microsoft im Bereich "Business Software", der seinen Umsatz um 35 Prozent steigern konnte.

Mehr Mitarbeiter

Nicht ohne Stolz verkündete Schweiger auch, dass Microsoft Österreich seine Mitarbeiterzahl in den letzten fünf Jahren auf 251 Personen mehr als verdoppelt hat.

Bild: Pressekonferenz mit Herbert Schweiger, Marketing direktor Franz Kühmayer und Unternehmenssprecher Thomas Lutz

Im laufenden Halbjahr erwartet Microsoft Österreich-Chef Schweiger eine Fortsetzung des positiven Trends. Ein Schwerpunkt werde die Markteinführung von Windows Vista und Office 12 sein.

Masterplan

Beim IKT-Masterplan, durch den der flächendeckende Breitband-Internet-Ausbau vorangetrieben werden soll und an dem Microsoft als Mitglied der ARGE Breitband mitgearbeitet hat, hält Schweiger einen konkreten Ansprechpartner und mehr Engagement bei der Ausbildung für notwendig. "Innenpolitik ist mir als Person fremd. Allerdings muss nicht nur bei der Infrastruktur etwas passieren. Aufgabe der Industrie und der öffentlichen Hand ist es, auch in Medienkompetenz zu investieren", gab sich Schweiger überzeugt.

Ziele

Zur Verwirklichung der "i2010" Lissabon Ziele habe das Softwareunternehmen gemeinsam mit Partnern einen kostenlosen "EU Fördermittel-Ratgeber" initiiert, im Rahmen dessen laut Unternehmenssprecher Thomas Lutz mehr als 80 heimische Klein- und Mittelunternehmen (KMU) über mögliche Fördermittel informiert worden sind. Weitere Initiativen seien bei der Unterstützung von behinderten Menschen zur Erlangung des Europäischen Computerführerscheins und zur Förderung der digitalen Integration - beispielsweise von älteren Menschen - gesetzt worden.(red)