Peking - Die chinesische Regierung hat am Sonntag ein Aids-Gesetz zur Verhinderung und Eindämmung der Immunschwächekrankheit erlassen. In dem vom Staatsrat verabschiedeten Gesetz werden HIV-Infizierte und Aids-Patienten vor Diskriminierung geschützt, zugleich wird die bewusste Verbreitung des tödlichen Virus' unter Strafe gestellt, wie die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua berichtete. Das Gesetz soll am 1. März in Kraft treten. Es verpflichtet die Provinzregierungen, mittellose Patienten mit Medikamenten zu versorgen. Auch die Behandlung und Beratung von infizierten Schwangeren muss von der Regierung gesichert werden. Vor einem Monat gab Peking bekannt, dass sich heuer 70.000 Menschen mit dem HIV-Virus infizierten. Bei 75.000 der 650.000 Infizierten in China ist die Aids-Krankheit ausgebrochen. (APA/AP)