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Die endgültigen Ergebnisse der Präsidentschaftswahl in Haiti ließen auf sich warten - doch bereits am Donnerstag hatte sich ein klarer Sieger abgezeichnet: Rene Preval lag demnach in Führung. Am Sonntag war allerdings noch nicht klar, ob er sich noch einer Stichwahl stellen muss.

Foto: Reuters/Daniel Aguilar

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Der Urnengang hatte am Dienstag, den 7. Februar 2006 stattgefunden - hier Preval nach der Stimmabgabe in Marmelade. Es war die erste Präsidentenwahl in Haiti seit dem Sturz von Präsident Jean-Bertrand Aristide vor zwei Jahren.

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Der Wählerandrang war unerwartet groß; es kam zu Unruhen, als Wahllokale nicht wie angegeben öffneten und Probleme mit ausgegebenen Stimmzetteln auftauchten.

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Wütende WählerInnen stürmten daraufhin einige Wahllokale. Bei den Ausschreitungen und Zusammenstößen mit der Polizei wurden vier Menschen getötet und Dutzende verletzt.

Im Bild: Gedränge vor dem Wahllokal in Marmelade.

Foto: AP Phot

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Zu Protesten kam es auch im Elendsviertel Cité Soleil.

Im Bild: Jordanische UN-Soldaten im Gespräch mit BewohnerInnen von Cité Soleil.

Foto: Reuters/Eduardo Munoz

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UNO-Soldaten sicherten Wahllokale. In Haiti sind rund 9000 Friedenssoldaten der Vereinten Nationen stationiert.

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Brasilianische UNO-Soldaten bewachten die Stimmabgabe von Cité Soleil-BewohnerInnen.

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In weiterer Folge verlief die Wahl dann ruhig; die WählerInnen mussten allerdings vor manchen Wahllokalen stundenlange Wartezeiten in Kauf nehmen.

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Lange Schlangen auch in Gonaives.

Foto: Reuters

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Wahlbeobachter aus EU und USA kritisierten den Ablauf der Wahl, lobten jedoch die hohe Beteiligung der haitianischen WählerInnen.

Nachlese:
EU-Beobachter kritisieren mangelhafte Vorbereitung der Wahlen

Foto: AP Photo/Brennan Linsley

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Der Andrang auf die Wahllokale blieb weiterhin stark – die letzten Wähler gaben ihre Stimme zwei Stunden nach der geplanten Schließung der Wahllokale ab. Die Auszählung der Stimmen fand teilweise – hier im Viertel Bel-Air – wegen einem der üblichen Stromausfälle bei Kerzenlicht statt.

Foto: AP Photo/Ariana Cubillos

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Landesweit wurden 802 Auszählungszentren eingerichtet.
Im Bild: UNO-Soldaten schützen den Transport der abgegebenen Stimmen zur Auszählungszentrale in Port-au-Prince.

Foto: APA/EPA/Alejandro Ernesto

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Angesichts der fehlenden Infrastruktur und Telekommunikation werde die Auszählung und Erfassung per Computer "einige Tage" dauern, kündigte der Präsident der Wahlkommission, Max Mathurin, an.

Im Bild: Ein Polizist überwacht die Erfassung der Stimmen im Wahlzentrum in Port-au-Prince.

Foto: APA/EPA/Alejandro Ernesto

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Laut einer Mitteilung der Wahlkommission vom Mittwoch ist mit dem endgültigen Ergebnis in sieben bis zehn Tagen zu rechnen.

Foto: Reuters/Carlos Barria

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Am Donnerstag wurden jedoch erste offizielle Teil-Resultate veröffentlicht, wonach Preval klar in Führung liegt.

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Die Auszählung von rund 282.000 gültigen Stimmen habe mehr als 60 Prozent für den 63-jährigen Preval ergeben, so die Wahlkommission am Donnerstag. Auf dem zweiten Platz liege Leslie Manigat, Charles Henri Baker ist an dritter Stelle.

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Mit 282.000 Stimmen war damit jedoch nur ein Bruchteil der Stimmen ausgezählt: Wahlbeobachter rechnen damit, dass der Großteil der 3,5 Millionen Wahlberechtigten ihre Stimme abgegeben hat.

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Spekuliert wird unterdessen über eine Rückkehr des vor zwei Jahren gestürzten Ex-Präsidenten; Aristide selbst äußerte sich dazu jedoch noch nicht.

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Haiti gehört zu den ärmsten Ländern der Welt. Die Lebenserwartung liegt bei 51 Jahren - 65 Prozent der Bevölkerung leben unterhalb der Armutsgrenze. Geberländer hatten 75 Millionen Dollar überwiesen, um den Urnengang zu finanzieren. (red)

Foto: APA Photo/Dario Lopez-Mills

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Links

BBC: Ex-Aristide ally leads Haiti poll

El Clarín (Argentinien): Incertidumbre en Haití tras la masiva elección presidencial

Haitiinfo.com: AFP – Four dead, dozens injured

Haitian Times: Lighting the Way – mit Foto-Gallerie

The Mercury: Aristide may return home

CNN: Ex-Haitian leader winning in early election returns

Foto: APA/EPA/Orlando Barria