Renault

hat sich in der Vergangenheit als Vordenker für neue automobile Konzepte einen guten Ruf erarbeitet. Und in Sachen Design. Treibende - oder besser gesagt: gestaltende Kraft hinter diesen Bemühungen ist Designchef Patrick Le Quement, der auch für den Altica verantwortlich zeichnet.

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Dieses Konzept sei,

erklärt Le Quement bei der Präsentation in Paris, en gros nicht ernst zu nehmen, en détail aber schon.

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Im Klartext:

Auch, wenn hier interessante Überlegungen über ein sportlich-futuristisches Kombi-Coupé angestellt werden, wird's das in Serie so nicht geben.

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Also auch

kein Vorbote für die nächste Generation Renault-Styling. Details wie LED-, also Leuchtdioden-Scheinwerfer, flache Sitze und fortgeschrittene Modularität seien indes durchaus ernst zu nehmen und könnten schon in den nächsten Jahren in Serienmodellen der trendigen Franzosenmarke zu finden sein.

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Im Gesamtkorpus,

speziell in der schlanken Heckgestaltung, wurde ein wenig der legendäre Volvo-Schneewittchensarg zitiert, der demnächst auch im Volvo C30 fröhliche Urständ feiern wird. So richtig durchgängig schlüssig designt wirkt der Altica trotzdem nicht wirklich.

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Le Quements

philosophischer Ansatz ist aber dennoch auch an diesem dreitürigen Experiment ablesbar: "Retro-Design - nein danke. Geschichtsbewusstsein mit Blick nach vorn - ja bitte."

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Auffällig

an den vier Sitzen ist deren Wille zur Modularität (Rücksitze flach versenkbar) sowie - siehe oben - deren Flachheit. "Sitze", doziert der Designchef, "werden künftig deutlich dünner und leichter, bleiben dabei aber so komfortabel wie heute." Der alte Fiat Panda lässt grüßen.

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Neue Wege

geht man künftig bei der Aerodynamik. Schlaue Technologie sorge etwa bei einem neuartigen Heckspoiler für bis zu 15 Prozent besseren Luftwiderstand. Dabei leitet an der Abrisskante ein mechanisches System abwechselnd Luftströme durch einen zwei Millimeter schmalen Schlitz. Renault hat sich darauf bereits ein Patent gesichert.

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Der Rest

am Altica kommt vergleichsweise unspektakulär daher: 2,0-l-Diesel mit 177 PS und 380 Nm. Würde für den Null-auf-100-km/h-Sprint in 7,5 Sekunden reichen. Bleibt aber irrelevant, weil dieser Wagen niemals fahren wird. Ist nämlich reiner Kombinationsfuturismus. (Andreas Stockinger, AUTOMOBIL, 10.2.2006)

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