Salzburg - Die von zehn auf 17 Tage verlängerte Internationale Mozartwoche 2006 in Salzburg sei "wirtschaftlich und künstlerisch ein Erfolg" gewesen: Stephan Pauly zufolge, dem künstlerischen und kaufmännischen Leiter der Stiftung Mozarteum, war die Jubiläums-Mozartwoche mit ihren 32 Konzerten zu 96 Prozent ausgelastet. Von den 33.000 aufgelegten Karten fanden daher 31.680 einen Käufer oder Abnehmer.

Gesamtbilanz

Ab 2007 wird die Mozartwoche wieder die übliche Länge von zehn Tagen haben, "das wäre anders auch gar nicht finanzierbar", so Pauly, der über die wirtschaftliche Gesamtbilanz der Stiftung nicht sprechen will. "Was ich sagen kann, ist, dass wir heuer unsere Einnahme-Erwartungen übertrafen. Aber eine Oper wie La finta gardiniera wird eine Ausnahme bleiben. Die wäre ohne die Sondersubvention des Landes (300.000 Euro) nicht möglich gewesen."

Einen Mozart-Overkill diagnostiziert Pauly naturgemäß nicht: "Einen wirklich neuen Blick auf Mozart wird es aber erst 2007 geben, wenn wir Mozart aus der Sicht des 21. Jahrhunderts betrachten." (APA/DER STANDARD, Printausgabe, 6.2.2006)