Kaufentscheidendes Kriterium
Die Hälfte der Österreicher (51 Prozent) hat sehr großes Vertrauen in das Gütesiegel und legt die so gekennzeichneten Waren bedenkenlos in den Einkaufswagen, so ein weiteres Ergebnis der IGF-Studie. Besonders bei Warengruppen mit geringer Haltbarkeit und überdurchschnittlichen hygienischen Anforderungen sei das Gütesiegel ein kaufentscheidendes Kriterium geworden. Vor allem in Krisenzeiten (BSE, Vogelgrippe) werde vermehrt auf das Zeichen geachtet. Dies gilt besonders für Geflügelfleisch (84 Prozent), Rindfleisch (Prozent), Schweinefleisch (Prozent), Eier (76 Prozent), Wurst (74 Prozent) und Milch (62 Prozent). Aus der Umfrage geht auch klar hervor, dass gerade bei wenig bekannten Marken das Gütesiegel deutlich zur Kauforientierung herangezogen werde.
Kontrollierte Qualität erhält Vorzug
Spontan in der Umfrage auf Gütesiegel im Lebensmittelbereich angesprochen, nennen 37 Prozent der Befragten das der AMA. Im vorangegangenen Jahr waren dies noch 30 Prozent. Das AMA-Gütesiegel kennen mehr Frauen (93 Prozent) als Männer (89 Prozent). Am bekanntesten ist es, mit leichtem Vorsprung zu anderen Altersgruppen, bei den über 60-Jährigen. Unter Menschen mit hohem Bildungsgrad kennen sogar 98 Prozent dieses Siegel.
Ähnliche Ergebnisse wie in der IGF-Studie wurden auch in einer Umfrage der Handelszeitschrift "Regal" erzielt. Die neueste, von der Hagelversicherung beauftragte Studie kommt zur Erkenntnis, dass immerhin 75 Prozent der Österreicher kontrollierte Qualität aus dem eigenen Land bevorzugen.