Wien/Brüssel - Wirtschaftskammer-Präsident Christoph Leitl
hat in den vergangenen Tagen "sehr konkrete Gespräche mit privaten
Sponsoren" bezüglich der Finanzierung eines Ankauf des Klimt-Gemäldes
"Häuser in Unterach am Attersee" für ein oberösterreichisches Museum
geführt. "Natürlich" habe er in der Angelegenheit auch bereits
Kontakt mit dem US-Anwalt von Bloch-Bauer-Erbin Maria Altmann gehabt,
bestätigte Leitl, der sich heute in Brüssel aufhält, im Telefonat mit
der APA.
Frage nach Steuererleichterungen
Der Rückzug der Regierung habe die Situation insofern verändert,
als er "für Sponsoren nicht gerade motivierend" wirke. "Ich möchte
jetzt vor allem wissen, ob die zuletzt in dem Zusammenhang
angebotenen Steuererleichterungen noch aufrecht sind. Sollte dies der
Fall sein, sehe ich durchaus Chancen für das Unterach-Bild." Der
Preis sei dabei vermutlich Verhandlungssache, die kolportierten 25
Mio. Euro seien sicher ein guter Richtwert, da ein ähnliches
Landschaftspreis in etwa um diesen Preis verkauft worden sei.
"Nächste Woche kann ich mehr sagen."
Zum Kauf-Verzicht der Regierung meinte Leitl: "Das ist zu
respektieren. Auf der einen Seite sind die Preise in den letzten
Tagen beinahe stündlich hinaufgegangen. Auf der anderen Seite ist mir
natürlich um den Verlust dieses kulturelle Erbe Leid." (APA)