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Foto: Archiv
Kürzlich wurde im Wiener Museumsquartier ein neues "designforum" eröffnet. Es soll "ein Ort des Dialogs" werden, so Tammo Trantow, der für Konzept und Bespielungsmanagement verantwortlich ist, "eine Art Kompetenz- und Vermittlungszentrum, dessen Aufgabe darin besteht, laut über Design und dessen Funktionen in unserer Zeit nachzudenken und als Servicezentrum für die Anliegen der Designer zu fungieren." Die erste Ausstellung zeigt bis zum 19. März unter dem Titel "Designing Desire" Motorraddesign der Firma KTM aus den Jahren 1992 bis 2005.

Hinter dem designforum steht Design Austria, der Berufs-, Service und Interessensverband der österreichischen Designer, und die von rund 50 Unternehmen gebildete Österreichische Designstiftung. Ermöglicht wurde die Errichtung des designforum durch die Unterstützung der Nationalstiftung für Forschung, Technologie & Entwicklung, der Förderbank austria wirtschaftsservice, dem ImpulsProgramm creativwirtschaft und der Wirtschaftskammer. Geplant ist die Ausrichtung von Vorträgen, Ausstellungen, Symposien, Wettbewerben und Veranstaltungen.

Erste Ausstellung zeigt Motorraddesign der Firma KTM

Die erste Schau widmet sich dem Design von KTM-Sportmotorrädern. Vom Konkursfall avancierte das Innviertler Unternehmen KTM in fast 15 Jahren zum zweitgrößten europäischen Motorradhersteller mit einem Jahresumsatz von zuletzt über 450 Millionen Euro. Für Stefan Pierer war neben anderen Faktoren "das Design ein wesentlicher Parameter des Erfolges", so der KTM-Chef in den Presseunterlagen. Designpartner war das Salzburger Unternehmen KISKA-Design, mit 70 Mitarbeitern aus zehn Nationen mittlerweile Österreichs größte Designschmiede. Zu sehen sind auch Prototypen von Motorrädern, die nie oder noch nicht in Serie gingen.

Weitere Ausstellungen sind zu Hans Donner, dem CI-Designer des brasilianischen Globo TV, des viertgrößten TV-Unternehmen der Welt (21.4.-19.5.), zu den traditionsreichen italienischen Möbelmanufakturen Poltrona Frau und Capellini (12.6.-7.7.) und zu zeitgenössischen österreichischen Designpositionen (17.7.-31.8.) geplant. Im Oktober wird das Siegerprojekt des "Design for Design"-Wettbewerbs realisiert. Außerdem wird u.a. eine "Input" genannte Vortragsreihe ins Leben gerufen und im März die Tagung des EU Designerverbands ausgerichtet. (APA)