Im Interview mit F1Total.com wagte der 31-Jährige Wurz einen Ausblick auf die bevorstehende Saison. "Ich habe mich in den Jahren bei McLaren stark weiterentwickelt, konnte mich mit den besten Fahrern messen. Es gibt nur eine Hand voll wirklich gute und erfahrene Fahrer, die auch testen können und gleichzeitig verfügbar sind", wird Wurz zitiert. "Der Rennspirit in der Williams-Fabrik ist irrsinnig hoch. Es ist mein Ziel, mich hier unabkömmlich zu machen, um vielleicht auch in Zukunft eine gute Arbeit zu haben", so Wurz weiter.
Der deutsch-finnische Doppelstaatsbürger Rosberg, der neu im Team ist, kündigte nur wenige Meter vom überlebensgroßen Plakat seines erfolgreichen Vaters Keke die Fortführung der Familientradition an. "Ich will versuchen, der Beste zu sein und zu gewinnen", sagte der 20-Jährige. Für das Team zu fahren, mit dem sein Vater 1982, ebenfalls angetrieben von Cosworth-Motoren, Weltmeister wurde, sei "etwas ganz besonderes".
Vorschusslorbeeren
Von den Team-Verantwortlichen wurde Rosberg bereits mit reichlich Vorschusslorbeeren bedacht. "Er ist schon sehr reif für sein Alter und hat über 400 Rennen absolviert, das ist sehr bemerkenswert. Er ist ein Versprechen für die Zukunft und ich hoffe, dass wir ihm weiterhelfen können, sich zu entwickeln", sagte Teamdirektor Patrick Head. "Es sieht sehr gut aus, was er macht", pflichtete Prinzipal Frank Williams bei. Und auch die Konkurrenz - allen voran sogar Rekord- Weltmeister Michael Schumacher - hat Respekt vor dem Rookie. "Ich traue ihm einige Achtungserfolge zu", meinte der Ex-Weltmeister jüngst.
Schlanke Taille
Äußerlich folgt auch Williams den Trends, die bereits bei den neuen Wagen von Toyota, BMW-Sauber, Honda und Ferrari deutlich wurden: Auf Grund des neuen V8-Motors, der weniger Platz benötigt, ist auch der FW 28 noch taillierter. Der Frontflügel ist ähnlich wie beim neuen von McLaren-Mercedes stark geschwungen. Auffällig sind zwei Flügel an den Seitenkästen.