Die Causa YLine bzw. die Berichterstattung darüber
hat nun zu einer Anzeige von Mike Lielacher gegen "News"-Journalist
und Co-Herausgeber Alfred Worm geführt. Mike Lielacher sieht durch
die "News"-Berichterstattung über ihn die Delikte "Üble Nachrede,
Kreditschädigung und Verleumdung" erfüllt.
Im "News"-Artikel werde Lielacher als Empfänger von 1,5 Mio.
Schilling im Rahmen eines Grand Prix-Aufenthalts in Monaco seitens
der YLine beschuldigt. Diese Anschuldigung sei "völlig haltlos", so
Lielacher am Donnerstag gegenüber der APA. Worm erklärte dazu auf
APA-Anfrage, er halte an seinem Artikel fest: "Ich sehe mich nicht im
Unrecht".
Die Info-Illustrierte "News" hatte geschrieben: "Mike Lielacher
durfte zur Formel I nach Monaco fliegen - und YLine zahlte. 1,5
Millionen Schilling sind aufklärungsbedürftig."
Er sei nicht auf YLine-Kosten nach Monaco geflogen, sondern es
handle sich um Flüge von Werner Böhm und Anneliese Prem. Dies sei
auch dem Gutachten zu entnehmen, so Lielacher. Eine Strafanzeige,
sprich Sachverhaltsdarstellung wegen der Delikte "Üble Nachrede,
Kreditschädigung und Verleumdung" sei am Weg zur Staatsanwaltschaft
Wien.
Im Gutachten des Sachverständigen Thomas Keppert zur Causa YLine
heißt es dazu laut einer Kopie unter dem Titel "Die Bezahlung von
nicht betrieblich veranlassten Rechnungen: In diesem Zusammenhang
konnte festgestellt werden, dass noch im Mai und Juni 2001 Rechnungen
von der Gesellschaft bezahlt wurden, deren betriebliche Veranlassung
aus gutem Grund bezweifelt werden kann, wie zB die für eine Einladung
von Mag. Lielacher nach Monaco zum Formel I Grand Prix gebuchten
Flüge von Mag. Böhm und Dr. Prem (ATS 14.197,64) oder die
Eintrittskarten von Mag. Böhm und Ehefrau für den Formel I Grand Prix
in Österreich (brutto ATS 72.000,00). Selbiges gilt für die von Mag.
Böhm veranlassten Zahlungen im Zusammenhang mit dem von Mag. Böhm
(offensichtlich gemeinsam mit Ernst Hoffmann) angestrebten Erwerb
einer Beteiligung an der Libro AG (in der Höhe von ATS 1,5 Mio.).
....." (APA)