Die Opposition stimmte der Gesetzesänderung nicht zu, da sowohl SPÖ als auch Grüne die Anhebung der erlaubten Höchstgeschwindigkeit grundsätzlich ablehnen. Dementsprechend sprach SP-Verkehrssprecher Eder von einem "Verlegenheitsantrag" der Koalition, da ansonsten erst bei Tempo 210 der "Deckel" weg wäre. Sein Appell an Blau-Orange und ÖVP: "Machen wir keine Experimente mit Menschen."
Die Grüne Verkehrssprecherin Moser forderte eine strengere Auslegung des eigentlichen Tempolimits: "Tempo 130 soll Tempo 130 bleiben." Die Tempo 160-Diskussion gehe eigentlich nur darauf zurück, dass Vizekanzler Gorbach ein Wahlkampfthema für das BZÖ brauche.
Begleitet war Mosers Rede von einer kleinen Show-Einlage der Grünen zur Ortstafel-Frage, die ja erst durch eine absichtliche Überschreitung des Tempo-Limits vor den Verfassungsgerichtshof gebracht werden konnte. Die Abgeordneten Stoisits und Pilz hielten Ortstafeln hoch, von denen einerseits das Wort Rechtsstaat zweisprachig und andererseits durchgestrichen "Schüssel/Haider" abzulesen war.