Montage: derStandard.at
Viele, viele Post-Postings (um genau zu sein: exakt 173 bis zum vergangenen Wochenende) erreichten uns nach dem Aufruf an die derStandard.at-User, ihre besten Post-Erlebnisse mitzuteilen. Die Redaktion hat sich nun der schweren Aufgabe gestellt, jene drei Einsendungen auszusuchen, die mit einem Exemplar von Karl Weidingers Post-Report "Der Missbrauch des aufrechten Ganges" belohnt werden sollten - und hier sind sie:

User CMa berichtete von einem besonderen Erlebnis mit dem Chef der Deutschen Post AG:

Karl Kraus und seine Erben
Vor ein paar Jahren - Der General 
der Deutschen Post AG Zumwinkel wird 
inkl. Hofstaat auf einer Besichtigungstour 
durch die Zentrale der Österreichischen 
Post AG geführt. Auf seine Frage, wie viele 
Personen in dem weitläufigen Gebäude denn nun 
arbeiten, anwortet einer der Österreichischen 
Postler: "Na zirka die Hälfte."

User Pol e Mike steuerte ebenfalls ein köstliches Schalter-Erlebnis bei:

 
Anstehen an der Schlange am Schalter, 14:30
Vor mir ein etwas beleibter Herr, dreht sich 
um, und will mich vorlassen. "Nett", denk ich 
mir, lehne aber trotzdem dankend ab, schließlich 
war er vor mir. Darauf er: "Na gehns vor, ich 
arbeit hier und hab noch 2 Stunden Zeit!"
Postamt 1010, ca. 2001 passiert!

Und User derPaul hat unser Humorzentrum gleich mit mehreren köstlichen Post-Geschichten erfreut, von denen wir folgende zwei prämiert wissen möchten:

Postamt Krugerstrasse, vor ein paar Jahren. 
Postfrau, mit Brief in der Hand, fragt quer 
durch den Raum einen Kollegen: "Sag, was 
haaßt IR?" 
Postmann: "Wia maanst des?" 
Sie: "Na, des Länderkennzeichen!" 
Er: "Irland" 
Sie: "Naa, des muaß was anderes sein, vielleicht 
Iran oder Irak oder so. Irland is IRL" 
Er: "Schick earm nach Irland!"

Auch schon einige Jahre her, und die 
österreichische Post kann nichts dafür. Ich 
erwartete ein Paket aus München. Ich wartete 
so etwa sechs Wochen, dann habe ich einen 
gelben Zettel im Briefkasten, daß ich mir 
ein Paket aus Roissi, Frankreich, abholen 
kann. Am Postamt bekam ich einen großen 
gelben Sack in die Hand gedrückt, Absender 
die französische Post aus Roissi, drinnen 
mein Packerl aus München. Ich frage den 
Postmann, wieso ein Paket aus München über 
Frankreich nach Wien kommt, er meint, daß 
das jetzt viele Firmen machen, die Packerln 
in einem anderen Land aufzugeben, wo das 
Porto billiger ist. Ich schaue mir das Paket 
an, Aufgabepostamt München. Ich sag's dem 
Postmann, der sagt: "Ja, dann waaß i's aa 
net. Oba des kommt imma öfta vor."

Wir bedanken uns bei allen Post-ern! Mit den drei GewinnerInnen werden wir in Kürze Kontakt aufnehmen (per E-Mail, sicherheitshalber ;-). (red)