Jährlich werden 1,2 Millionen Kinder zu Opfern
organisierter sexueller Ausbeutung. "Das Verschwinden von Kindern zum
Zweck ihrer sexuellen Ausbeutung geschieht in transnationalen
Netzwerken", berichtete die österreichische Kinderschutzorganisation
"die möwe". Um diesem Problem den Kampf anzusagen, haben
Kinderschutz-Organisationen aus ganz Europa eine Datenbank zum
gegenseitigen Wissensaustausch entwickelt.
"Childoscope"
Auf dieser interaktiven Plattform namens "Childoscope"
soll direkte Kommunikation und
Informationsaustausch bei der Suche nach vermissten und sexuell
missbrauchten Kindern möglich werden. "die möwe", welche diese
Datenbank für Österreich verwaltet, allen voran ihr Präsident der
bekannte Kinderpsychiater Univ.-Prof. Dr. Max Friedrich, lud zu einer Pressekonferenz in Wien, bei der die neue Datenbank
vorgestellt wurde.
Zusammenarbeit
Mit "Childoscope" werde europaweit die Zusammenarbeit von
Kriminalisten und NGO's gegen den Kinderhandel, das unbegleitete
Flüchtlingswesen, die Kinderpornografie und die organisierte
Kinderkriminalität auf ein neues Niveau gehoben, betonte Friedrich.
Alle Organisationen, die sich im Kampf gegen das Verschwinden oder
den sexuellen Missbrauch engagieren, seien eingeladen, die Website zu
besuchen, um die Datenbank auf den neuesten Stand zu bringen.
(apa)