Die Kritik richtete sich unter anderem dagegen, dass die sechs Partnerstaaten - neben den USA und Australien sind das China, Indien, Japan und Südkorea - bei der Stromerzeugung weiter vorrangig auf fossile Brennstoffe setzen wollen. Die sechs kritisierten Staaten stehen für 49 Prozent der weltweiten Wirtschaftskraft, 48 Prozent des weltweiten Energieverbrauchs, 48 Prozent des weltweiten Ausstoßes an klimaschädlichen Gasen und 45 Prozent der Weltbevölkerung.
Abschlusserklärung
In ihrer Abschlusserklärung betonten die Partner, Kohle und Gas blieben für ihre Volkswirtschaften von großer Bedeutung. Es gebe Möglichkeiten, die bei der Nutzung dieser Brennstoffe anfallenden Abgase erheblich zu reduzieren.
Die Umweltschutzorganisation Greenpeace forderte eine stärkere Hinwendung zu erneuerbaren Energien. Kritisiert wurde außerdem das Fehlen verbindlicher Klimaschutzziele wie etwa im Kyoto-Protokoll. Die USA und Australien haben das Protokoll nicht ratifiziert.
>>> Informationen zur Nutzung klimaschädlicher Energiequellen
Im Folgenden einige Informationen zur Nutzung klimaschädlicher Energiequellen (auf der Basis von Informationen des US-Energieministeriums, dem Weltenergiebericht 2005 des britischen Ölkonzerns BP sowie der Amerikanischen Vereinigung für Windenergie):
Kohle: Bei der Verbrennung von Steinkohle entstehen mehr
Treibhausgase als bei jeder anderen Energieform. Die fünf
größten Kohle-Verbraucher sind weltweit (Zahlen von 2004):
China 34,4 Prozent des Weltverbrauchs
USA 20,3 Prozent
Indien 7,4 Prozent
Japan 4,3 Prozent
Russland 3,8 Prozent.
Russland ist dem Kyoto-Protokoll beigetreten.
Erdöl: Öl ist die Energieform, bei dessen Nutzung das Klima
am zweitstärksten belastet wird. Die größten Erdöl-Verbraucher:
USA 25 Prozent
China 8 Prozent
Japan 6 Prozent
Indien 3 Prozent
Südkorea 3 Prozent
Erdgas: Bei der Nutzung von Erdgas entstehen deutlich
weniger Treibhausgase als bei Kohle oder Öl. Die größten
Verbraucher (Zahlen von 2004):
USA 24,0 Prozent
Russland 15,0 Prozent
Großbritannien 3,7 Prozent
Kanada 3,3 Prozent
Iran 3,2 Prozent
Atomenergie: Bei ihrer Nutzung entsteht praktisch kein
klimaschädliches Gas. Die Lagerung radioaktiver Abfälle birgt
jedoch auf Jahrhunderte hinaus Gefahren. Die größten Nutzer von
Atomenergie sind:
USA 30 Prozent
Frankreich 16 Prozent
Japan 10 Prozent
Deutschland 6 Prozent
Russland 5 Prozent
Windkraft: Die größten Windkraft-Nutzer waren 2003 (eine
spätere Statistik sowie prozentuale Anteile am Weltverbrauch
lagen nicht vor):
Deutschland
USA
Spanien
Dänemark
Indien
(APA/AP/Reuters)