Normen sorgen dafür, dass eines zum anderen passt; sei es als marktordnendes Instrument zur Beseitigung von Handelshemmnissen, zur Entlastung von Routineaufgaben oder zur Sicherstellung von Sicherheit und Gesundheit durch Definition des Stands der Technik für Produkte und Dienstleistungen. Grundsätzlich gilt: Normen werden nicht "von oben" verordnet, sie werden von den Branchen und Firmen gemacht, die sie benötigen.Normen sind Empfehlungen, ihre Anwendung ist somit freiwillig. Sehr oft sind sie aber die Voraussetzung für den Erhalt eines Auftrages, etwa im öffentlich-rechtlichen Bereich. Ende 2005 gab es in Österreich 17.962 Normen, davon sind rund drei Viertel gleichzeitig auch europäische Normen. Da sie immer auf den letzten Stand sein müssen, werden Normen auch zurück gezogen. Im Vorjahr wurden 1042 aus dem Verkehr gebracht. (ruz, DER STANDARD, Print-Ausgabe, 09.01.2006)