Aserbaidschan hat seit Sonntag eine neue Währung. Das Design stammt von Euro-Designer Robert Kalina, auch produziert wird das neue Bargeld in Österreich
Redaktion
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Baku - Aserbaidschan hat mit Sonntag eine Währungsreform durchgeführt. 5.000 bisherige Manat (AZN) wurden dabei gegen einen "neuen" Manat getauscht, der in etwa so viel wert ist wie ein Euro. Auch das Symbol für den neuen Manat gleicht einem auf der Seite liegenden Euro-Zeichen (siehe Bild). Die Menschen in Aserbaidschan bezeichnen ihre neue Währung als den "kaukasischen Euro".
Design von Euro-Designer Kalina
Die neue Währung wurde vom österreichischen Banknotendesigner
Robert Kalina entworfen, von dem auch die Entwürfe zu den
Euro-Banknoten stammen, teilte der österreichische Bankenverband im
Dezember mit. Banknoten und Münzen werden in Österreich von den
beiden Nationalbanktöchtern Oesterreichische Banknoten- und
Sicherheitsdruckerei GmbH (OeBS) und Münze Österreich produziert.
Ein aserbaidschanischer Manat ist unterteilt in 100 Gepik (auch
Gyapik oder Gopik). Diese Untereinheit war zwar infolge der Inflation
nicht mehr in Verwendung, wurde jetzt aber in Vorbereitung der
Währungsreform wieder eingeführt. Mit der Umstellung kommen auch
wieder Münzen in Verwendung. Zuletzt waren nur noch Banknoten mit
Denominationen bis zu 50.000 Manat in Umlauf.
Russisches Wort für "Münze"
Die Währung Manat wurde 1992 in Aserbaidschan eingeführt. Zwei
Jahre lang war der Manat parallel zum russischen Rubel gültig, der
während der Sowjetzeit eingeführt wurde. Im Jahr 1994 löste der Manat
endgültig den Rubel ab. Auch in Turkmenistan wird seit 1993 mit Manat
bezahlt, auch hier löste diese Währung den russischen Rubel ab.
Allerdings lautet die Unterteilung hier "Tennesi". Das Wort Manat
leitet sich vom russischen Wort für "Münze" ab, das "maneta"
ausgesprochen wird. (APA/AP)
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