Queer Politics. Handeln ohne Identitätsbegriff

Am Mittwoch, 11. Jänner 2006, 18.30 Uhr findet im Stichwort eine Buchpräsentation und Diskussion mit Gudrun Perko zu ihrem Buch "Queer-Theorien. Ethische, politische und logische Dimensionen plural-queeren Denkens" (Köln 2005) statt. Gudrun Perko, Philosophin, freie Wissenschaftlerin und Universitätslektorin sowie Wissenschaftscoach, verdeutlicht in ihrem Buch, was Queer-Theorien sind und wie sie im deutschsprachigen Raum diskutiert werden. In ihrem Vortrag stellt Gudrun Perko das Buch vor und diskutiert vertiefend das queere Politikverständnis im Kontext eines Handelns ohne Identitätsbegriff.
Moderation: Sushila Mesquita
Unkostenbeitrag: € 2,90
Für Frauen/Transgender!

Link
Verein Frauenforschung und weiblicher Lebenszusammenhang STICHWORT. Archiv der Frauen- und Lesbenbewegung Bibliothek Dokumentation Multimedia
Diefenbachgasse 38/1, A-1150 Wien
Buchcover

fiber 8

Am Sonntag, 15. Jänner 2006 wird die nunmehr achte Ausgabe von "fiber. werkstoff für feminismus und popkultur" mit dem diesmaligen Schwerpunktthema "Raum" im Rahmen eines fiber-Fests präsentiert: "fiber nimmt Platz", und zwar im BACH, Bachgasse 21, A-1160 Wien, ab 20 Uhr.

Live: Agenda Lobkov
DJs: GIU, NiSt, dr dra, Vina Yun, helanca
Visuals: the holysettes
Specials: frisch gedruckte fiber 8 und T-Shirts, fibrige Bowle
Eintritt frei

fiber #8 erscheint noch vor Jahresende und wird so schnell wie möglich an die Vertriebsstellen ausgeliefert.

Unterstützende Soli-Klassikerin ist wie immer das fiber-Abo, das über E-Mail (wieder)bestellt/verlängert werden kann.

Link: fiber. werkstoff für feminimus & popkultur
Flyer

Musik machen am Computer

Eine gute Gelegenheit für Musik Begeisterte bietet sich am 21./22.01.06, je 12 bis 18 Uhr in Hamburg: Musik machen am Computer kostenlos mit Freeware-Programmen.

Das Frauenmusikzentrum veranstaltet einen Einführungsworkshop mit Maya C. Sternel (Die Patientinnen, Cut'n'Lupuz), wie frau am PC selbst Musik aufnehmen, bearbeiten und arrangieren kann, um eigene Songs zu machen. Zwei Computerprogramme (Audacity und ProTools) werden genutzt, voll funktionsfähig, aber frei im Internet herunterzuladen. Weiters wird auf Fragen eingegangen, wie frau Audiospuren auf Festplatte aufnehmen und wie diese dann bearbeiten werden können, wie frau an Effektgeräten arbeitet, was frau möglicherweise noch an zusätzlichen Geräten braucht - und alle weiteren Fragen, die die Teilnehmerinnen haben, werden beantwortet. Vor allem aber wird alles praktisch ausprobiert, so dass jede herausfinden kann, was sie wirklich braucht, um ihre Ideen in Musik umsetzen zu können.

PCs sind vorhanden, eigene (PC oder Mac) können mitgebracht werden, wenn die entsprechenden Programme vorher down geloaded wurden. Vorkenntnisse sind keine erforderlich.
Ort: PC-Raum der Motte, Eulenstraße 43, 22765 Hamburg
Teilnahmegebühr: € 75,-/65,-
Anmeldungen unter E-Mail oder telefonisch unter 0049 040 – 39 27 31

Links: Frauenmusikzentrum, Sistars - bundesweites Mädchenbandcoaching und (K)eine Welt ohne Musik - Musikworkshops für gehörlose und hörgeschädigte Frauen
Bild: Homepage FMZ

Wittgensteins Neffe

Im März nimmt das Theater auf der Probebühne in Bregenz Renate Aichingers Inszenierung von Thomas Bernhards "Wittgensteins Neffe" wieder auf.

Der innere Monolog erzählt zum größten Teil sehr autobiografisch von Bernhards Freundschaft zu Paul Wittgenstein, einer Kultfigur in Wien und bekannt für seine sehr exzentrische Lebensweise. Nach dem Studium der Mathematik, verbrachte er viel Zeit damit, verrückte und noch verrücktere Dinge zu tun, beispielsweise Geld zu verschenken.

Die von Renate Aichinger erstellte Bühnenfassung konzentriert sich in erster Linie auf die Freundschaft zwischen den beiden Männern, wobei formal stark auf Beibehaltung der musikalischen Sprache wie auch auf den Rhythmus geachtet wurde. Und nicht zu vergessen, stets betrachtet Bernhard sich und seine Figuren mit einem großen Augenzwinkern. Grotesk, grotesk!

Link: Theater Bregenz
Foto: Renate Aichinger

Quote

Ein gutes Jahr beginnt mit einer neuen Quote! Selbige gibt es am 7.1. ab 22 Uhr im RHIZ, Gürtelbogen 37-38, 1080 Wien mit den LIVE-GästInnen vom DUST COLLECTIVE!
DJs: vina yun, queen claudine, cyclona, lyn, subsilk
Flyer

Finissage Geheimsache: Leben

Die Ausstellung "Geheimsache: Leben" feiert sich zum Abschluss selbst und lädt alle ein, mit zu feieren und zu tanzen, und zwar am Samstag, 7. Jänner 2006 ab 22.00 Uhr im Marea Alta, Gumpendorferstraße 28, 1060 Wien.
Mit dabei: Dj Ain't She p.L.

Eintritt 7 EUR (inkl. geheimen Begrüßungscocktail), VVK 5 EUR (in der Ausstellung), mit Kinokarte für die Die Lange Nacht des "SchwuLesBischen" Spielfilms in Österreich nur 4 EUR Eintritt. Am Sonntag 8.1. ermäßigten Eintritt in der Ausstellung für alle FestbesucherInnen.

Links: Geheimsache: Leben; Top-Kino
Einladung

Bald im Kino: Katzenball

Ab 13. Jänner 2006 gibt's im Top Kino Wien und im Rechbauerkino Graz Veronika Minders KatzenBall - Bal des chattes sauvages zu sehen (CH 2005, Farbe + Schwarzweiß, 87 min, OmU). In der Dokumentation, die bei "identities 05" mit dem Preis für den besten langen Dokumentarfilm ausgezeichnet wurde, porträtiert die Regisseurin fünf Schweizerinnen unterschiedlicher Generationen und gibt Einblick in lesbisches Leben und Lieben.

Links: Top Kino Wien und Rechbauerkino Graz
Foto: Katzenball/identities

Geheimsache: Leben

Noch bis 8. Jänner 2006 jeweils Dienstag bis Sonntag von 11.00 bis 19.00 Uhr, Freitag bis 21.00 Uhr ist die Ausstellung "Geheimsache: Leben" in der Neustifthalle, Neustiftgasse 73-75, 1070 Wien zu sehen.
Die umfassende Schau über das schwule und lesbische Leben im Wien des 20. Jahrhunderts ist die erste ihrer Art in Österreich.

Links: Geheimsache: Leben; Verdrängte Geschichte zurück erobert
Foto: derStandard.at/Thomas Bergmayr

Manderlay

Seit 16. Dezember ist Lars von Triers Fortsetzung zu "Dogville" in den heimischen Kinos zu sehen. In "Manderlay" gelangen Grace, ihr Vater und seine Gangsterbande 1933 in einen Ort, wo noch Sklaverei herrscht. Die idealistische Grace will helfen - und gerät zusehends in ein moralisches Dilemma. Mit Bryce Dallas Howard, die Nicole Kidman "ersetzt", Lauren Bacall uva.

Link: Manderlay"
Foto: Manderlay/Astrid Wirth

Klonen!

culture2culture präsentiert derzeit zwei Arbeiten zum Thema Klonen/Cloning in der Ovalhalle des MuseumsQuartier Wien (1070, Museumsplatz 1):
  • Cloning Factory
    Alina and Jeff Bliumis (Belarus/USA/A 2005)
    Videoinstallation für 4 Monitore
    Alina und Jeff Bliumis arbeiten mit Video, Skulptur, Installation und Malerei. Ihr Wohnsitz ist New York. Sie beschäftigen sich u. a. mit Fragen der Migration und den gesellschaftlichen und künstlerischen Entwicklungen in den Nachfolgestaaten der Sowjetunion.

  • cloning / odd souls
    Barbara Doser (A 2005)
    Installation - Videoprojektion mit Sound und Farbkopien
    Barbara Doser arbeitet seit 1994 als freischaffende Künstlerin (Video/Bildende Kunst). Schwerpunkt: Videofeedback – verarbeitet in experimentellen Videoarbeiten, in Video/Medieninstallationen, in den Bereichen Malerei, Grafik und Print (Videostandbilder).

    Links: culture2culture - Interdisziplinäre Veranstalterin mit dem Schwerpunkt Frauen & Film und Video; Barbara Doser; Alina and Jeff Bliumis
  • Foto: Bluimis/Doser

    Männerwelten und Frauenzimmer

    Welche Bilder von Männern und Frauen werden im Museum vermittelt? Wie sieht dabei die Rollenverteilung aus? Und welche geschlechtsspezifischen Aspekte bleiben ausgeblendet? Das Wien Museum Karlsplatz hat die Historikerinnen Roswitha Muttenthaler und Regina Wonisch eingeladen, die Dauerausstellung des Hauses unter dem Aspekt "Männer und Frauen" kritisch zu kommentieren und zu ergänzen.

    Die "Intervention" mit dem Titel "Männerwelten und Frauenzimmer" beschäftigt sich mit insgesamt fünf Themenbereichen: So werden die Rüstungen in der Sammlung als Männer-Maskerade entlarvt und die männlich dominierten Zünfte auf ihren Umgang mit Frauen hin untersucht. Weiters wird die Aufmerksamkeit auf die Salons um 1800 gelenkt, die von Frauen (wie etwa Karoline Pichler) geführt wurden – und nicht zuletzt den Hausherren Renommee und Kontakte verschafften. Neben der Frage, warum die "Grillparzer-Wohnung" so ganz ohne die Schwestern Fröhlich auskommt, geht es schließlich noch um "haarige Angelegenheiten": die Frage nämlich, welche Frisuren und Bartmoden einst als seriös, verführerisch, revolutionär oder politisch korrekt galten.

    "Männerwelten und Frauenzimmer" ist noch bis 29. Jänner zu sehen und setzt die Reihe der "Interventionen" fort, die im Wien Museum für Abwechslung in der Dauerausstellung sorgen sollen – durch ideologiekritische Kommentare, ergänzende Exponate oder Fragen, die im Museum zu selten gestellt werden.

    Link: Wien Museum, Karlsplatz, 1040 Wien.
    Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag und Feiertag, 9.00 bis 18.00 Uhr

    Bild: Katharina Fröhlich (1800-1879) Heinrich Thugut (?), undatiert
    Bild: Wien Museum