Graz - Ein Ski- und drei Snowboardfahrer aus dem Burgenland
hatten sich am Dienstagnachmittag im Stuhleckgebiet verirrt, als sie durch alpines unverspurtes Gelände
abfahren wollten. Da sie wegen des tiefen Schnees nicht mehr weiter
kamen, verständigten sie über Mobiltelefon die Polizei.
Rettungskräfte konnten die Gruppe am Abend nach Abgabe von
Signalschüssen und mit Hilfe von Handypeilung orten. Die Jugendlichen
waren unterkühlt, aber sonst unverletzt.
Bei der Abfahrt im Stuhleckgebiet vom Alois Günther-Haus wollten
die vier Burgenländer durch
unverspurtes Gelände. In der hereinbrechenden Dunkelheit kamen die
Jugendlichen im tiefen Schnee nicht weiter und verständigten die
Exekutive. "Sie haben nicht gewusst, wo sie sind und konnten auch
keine genauen Angaben machen", so einer der Beamten der zuständigen
Polizeiinspektion Mürzzuschlag.
Auf Grund der schlechten Witterungsverhältnisse und der ungenauen
Ortsangabe konnte die Gruppe zunächst nicht genau lokalisiert werden.
Da aber per Handy Kontakt zu den Jugendlichen bestand, wurden
zusätzlich zur Handypeilung Signalpatronen abgefeuert.
"Wir mussten zuerst einmal lokalisieren, ob sie sich auf der
Mürztaler oder der Weizer Seite befanden", so der Polizist. 36 Männer von Bergrettung, Feuerwehr, Liftgesellschaft und
Alpinpolizei waren an der Suche beteiligt, die schließlich gegen
20.15 Uhr Erfolg hatte: Die Einsatzkräfte stießen im Bereich des
Pfaffensattels in einem Waldstück auf die Wintersportler. (APA)