Das erst zehn Monate alte Verbot der Hetzjagd
auf Füchse in Großbritannien wird weitgehend ignoriert. Tierschützer
beklagten am Dienstag, dass sich zehntausende Jäger, Gehilfen und
Schaulustige an traditionellen Fuchsjagden am Zweiten Weihnachtstag
beteiligten, bei denen vielfach illegale Methoden der Tötung
angewendet worden seien.
Bei mehr als 40 Prozent der insgesamt rund 250 Jagden habe es
"glaubwürdige Anschuldigungen wegen Gesetzesverstößen" gegeben,
erklärte die Liga gegen Grausamkeit im Sport (LACS).
Jagdsportverbände widersprachen den Angaben. Sie erklärten jedoch
zugleich, das Gesetz zur Regulierung der Jagd sei praktisch so gut
wie hinfällig. (APA/dpa)