Ein entsprechender Grundsatzbeschluss wurde bereits im April 2004 von der steiermärkischen Landesregierung gefällt. Nun wird das Vorhaben in die Tat umgesetzt: "Die Übergabe des Vorlasses geht bereits los", hieß es aus dem Büro des steirischen Kulturlandesrates Kurt Flecker. Dabei handele es sich um "das, was sie jetzt nicht mehr braucht" - sprich Manuskripte zu den Büchern, aber auch Korrespondenz sowie die Tagebuchaufzeichnungen der Schriftstellerin, so Flecker-Sprecher Heinrich Fischer. Die Tagebücher würden jedoch bis zum Ableben der Schriftstellerin gesperrt bleiben.
Literatur
Steiermark kauft Frischmuth-Vorlass
Übergabe läuft bereits an - Sicherung bisheriger Archivalien und der zukünftigen Materialien
Graz - Im nächsten Jahr wird die aus Altaussee im
steirischen Salzkammergut gebürtige Schriftstellerin Barbara
Frischmuth 65 Jahre alt. Was beim Grazer Schriftsteller Wolfgang
Bauer versäumt wurde - nämlich sich frühzeitig um die Sicherung des
Nachlasses für das Land zu kümmern - ist im Falle der Autorin, die
auf rund 40 Bücher zurückblicken kann, gelungen: Am Montagabend wurde
ein entsprechender Vertrag auf Übergabe des Vorlasses zwischen
Frischmuth und Kulturlandesrat Kurt Flecker (S) unterzeichnet.
Verwahrt werden die Dokumente im Grazer Franz-Nabl-Institut. Durch
den vorzeitigen Ankauf sollen sowohl die Manuskripte zu den
Publikationen, aber auch ihre Bibliothek sowie auch alle zukünftigen
Materialien für das Institut gesichert werden. Über den Kaufpreis
herrscht Stillschweigen. (APA)