Wirtschaftspolitik
EU-Kommission sieht Binnennachfrage gestärkt
Quartalsbericht: Energiepreis-Effekte auf Inflation noch moderat, 2006 aber stärkere Auswirkungen möglich
Brüssel - Die Wirtschaft in der Eurozone hat sich nach
Einschätzung der EU-Kommission im zweiten Halbjahr 2005 positiv
entwickelt. Die Komponenten des Wachstums waren dabei nach
Kommissionsangaben vom Dienstag ausgewogener als zuvor: Die
Binnennac/mahhfrage habe sich dank verstärkter Investitionen
gefestigt, während die Ausfuhren weiterhin eine dynamische
Entwicklung zeigten. Die Auswirkungen der gestiegenen Energiepreise auf die
Verbraucherpreise bleiben nach Einschätzung der Brüsseler Behörde
noch moderat. Das sei auch auf eine günstige Entwicklung der
Arbeitskosten zurückzuführen. Im kommenden Jahr könnten sich diese
indirekten Effekte aber stärker auf die Inflation auswirken, warnte
die Kommission. Insgesamt gewinne der Aufschwung in den zwölf Ländern
der Eurozone an Fahrt, erklärten die Brüsseler Experten in ihrem
Quartalsbericht zur Konjunktur. (APA)