Amman - Das jordanische Militärgericht hat am Sonntag Terroristenführer Abu Musab al-Zarqawi und zwei weitere Männer wegen eines fehlgeschlagenen Selbstmordanschlags zum Tod verurteilt. Der Zwischenfall ereignete sich vor einem Jahr an der Grenze zum Irak, er richtete sich nach Angaben der Staatsanwaltschaft gegen Zivilpersonen. Er schlug fehl, weil das Auto des Täters in einen Graben fuhr. Al-Zarqawi, der Anführer von Al Kaida im Irak, und ein weiterer Angeklagter wurden in Abwesenheit verurteilt. Bei dem dritten Verurteilten handelt es sich um den saudi-arabischen Extremisten Fahd Noman Suwelim al Feheiki. Gegen den Schuldspruch können Rechtsmittel eingelegt werden. Al-Zarqawi wird für zahlreiche Anschläge und Entführungen im Irak verantwortlich gemacht. Auch zu den Anschlägen vom 9. November in Amman, bei denen mindestens 60 Menschen ums Leben kamen, bekannte sich Al Kaida im Irak. (APA/AP)