Trends

Fernsehen auf dem Handy und der Massenmarkt für UMTS sind die Trend-Themen der Mobilfunk-Branche im kommenden Jahr. In seiner neuen Ausgabe (01/2006) stellt das Telekommunikationsmagazin "connect" die wichtigsten Trends und Geräte exklusiv nach umfassenden Recherchen bei Herstellern und Netzbetreibern vor. Demnach wird als Starttermin für Handy-TV in Deutschland die Fußballweltmeisterschaft 2006 gehandelt. Zu erwarten ist auch, dass sich der im Profi-Bereich etablierte mobile E-Mail-Service auf den Privatkundenbereich ausdehnen und somit SMS-Diensten verstärkt Konkurrenz machen wird. Auch die drahtlose Datenübertragung via Wireless LAN im Handy kommt langsam, aber sicher.

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Mobil

Damit kann mit den Geräten im Büro, zu Hause oder unterwegs besonders schnell auf das Internet zugegriffen oder der Datenabgleich mit dem PC- oder Netzwerk-Server erledigt werden. Ebenso hält die Internet-Telefonie, kurz VoIP, Einzug in den Mobilfunkbereich, erreicht aber nach Einschätzung von „connect“ vorerst noch nicht den Massenmarkt. Besser hingegen sieht es mit der weiteren Verbreitung des Kurzstreckenfunks Bluetooth aus, da neue und nutzwertige Anwendungen in den Startlöchern stehen. So gehören Stereo-Headsets, die sich zur Zeit noch in der Entwicklungsphase befinden, nach Meinung der Telekommunikations-Experten ohne Zweifel dazu. Aber auch die Auswahl an Auto-Freisprechanlagen auf Bluetooth-Basis wächst.

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Neuigkeiten

Ein weiterer Trend des Jahres 2006 ist die schnelle Datenübertragung via UMTS. So werden alle Business-Handys aus der E-Serie von Nokia sowie das Modell 6233, Nachfolger des Verkaufsschlagers 6230i, UMTS-fähig sein. Auch Motorola wird 2006 sein Engagement in Sachen UMTS fortsetzen und kündigt mit dem A1010 ein neues PDA-Phone an, dass sich dank integriertem GPS-Modul auch als Satelliten-gestütztes Navigations-Gerät nutzen lässt. UMTS-Highlights bei Samsung werden die zwei neuen Klappen-Handys Z540 und Z510 sein, bei Sony Ericsson ein weiteres Walkman-Handy mit der Bezeichnung W900i.

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Multimedial

Spannend ist auch die Frage, was die Hersteller 2006 in Sachen Multimedia zu bieten haben. Geräte von Nokia beispielsweise können künftig über den so genannten Universal Plug and Play-Standard mit anderen Multimedia-Geräten verbunden werden. Auf diese Weise lassen sich Fotos und Filme auf dem Fernseher betrachten oder die Handy-Musiksammlung auf der HiFi-Anlage abspielen. In dem neuen Universal Plug and Play-Standard sieht Mike Butler, Vice President Multimedia Solutions bei Nokia, eine langfristige Strategie und bestätigt: "Wir werden stark in das Digital Home investieren."

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Maximal

Dagegen hält der Nokia-Manager das Megapixel-Rennen bei den Kamera-Handys für beendet: "Die Schlüsselherausforderung für uns ist die Miniaturisierung", so Butler, und betont damit das optimale Zusammenspiel von Musik-, Fotografie-, Internet- und Telefonfunktionen in einem Gerät.

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Designfragen

Dass sich Mobiltelefone nicht nur über ihre vielseitigen Anwendungsmöglichkeiten, sondern auch ausschließlich über ein schickes Design verkaufen lassen, hat Motorola in diesem Jahr mit seinem extrem flachen Klappen-Handy RAZR V3 unter Beweis gestellt. Kein Wunder also, dass die Amerikaner in dieser Richtung weitermachen und in 2006 neben den RAZR-Nachfolgern V3i und V3x neue Design-Ideen präsentieren: So zum Beispiel eine ultradünne Modellreihe im klassischen Riegel-Format, welche die Bezeichnung SLVR trägt. Doch auch andere Handy-Hersteller sind nicht untätig und bringen 2006 verstärkt schicke Klappen-Handys oder Geräte im flachen Riegel-Design auf den Markt.

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