ÖIAG-Präsident Alfred Heinzel scheidet im April 2006 turnusmäßig aus dem Kontrollgremium der Staatsholding.

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Wien - Die Nachfolge von ÖIAG-Präsident Alfred Heinzel, der im April 2006 turnusmäßig aus dem Kontrollgremium der Staatsholding ausscheidet, ist angeblich bereits geregelt. Wie die Wiener Tageszeitung "Die Presse" (Freitagausgabe) berichtet, heißt der neue Aufsichtsratschef Peter Mitterbauer - "mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit", wie das Blatt schreibt. In Regierungskreisen sei bestätigt worden, dass die Bestellung Mitterbauers bereits politisch akkordiert sei.

In der heutigen Sitzung des ÖIAG-Aufsichtsrats nahm Heinzel dazu Stellung. Wie der APA von mehreren Räten am Freitagnachmittag übereinstimmend bestätigt wurde, habe Heinzel gesagt, er könne nicht bestätigen, dass die Nachfolge schon fixiert sei. Weder er selbst noch Mitterbauer wüssten davon.

Die "Presse" berichtet indes, Mitterbauer habe bereits sein Einverständnis signalisiert, die Aufgabe zu übernehmen. Insidern zufolge werde er von Finanzminister Karl-Heinz Grasser als bestmöglicher Kandidat bezeichnet.

Mitterbauer, langjähriger Chef des oberösterreichischen Kfz-Zulieferkonzerns Miba und acht Jahre lang Präsident der Industriellenvereinigung (IV), wird seit Monaten als Kandidat für den ÖIAG-Präsidenten gehandelt - ebenso wie Albert Hochleitner, der diese Woche seinen Platz als Siemens-Österreich-Chef für Brigitte Ederer freigemacht hat. (APA)