Der "ursula blickle videopreis" wird künftig jedes Jahr eine Studentin oder einen Studenten der Universität für angewandte Kunst Wien für herausragende künstlerische Leistungen im Medium Video auszeichnen.

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Wien (APA) - Der erstmals vergebene "ursula blicke videopreis" wurde am Donnerstag der Österreicherin Lisa Truttmann für ihre Arbeit "touching spaces" verliehen. Der mit 2.000 Euro dotierte Preis soll künftig jedes Jahr eine Studentin oder ein Student der Universität für angewandte Kunst Wien für herausragende künstlerische Leistungen im Medium Video auszeichnen und löst den seit zehn Jahren vergebenen Ursula Blickle Künstler- und Förderpreis ab. Lisa Truttmann wurde 1983 in St. Pölten geboren und studiert in der Klasse von Brigitte Kowanz. In "touching spaces" (2004) untersucht die Künstlerin laut Kunsthalle "auf eine groteske Art und Weise die Schnittstellen von persönlichem und öffentlichem Raum: Die Tänzerin Eva Hagedorn tritt in eine nonverbale Kommunikation mit Passanten auf dem Wiener Graben und fordert sie indirekt zu Reaktionen der Abgrenzung, der Verwunderung und des Mitspielens auf. Truttmann versucht Raum in seiner gesellschaftlichen Funktionsweise zu begreifen und untersucht die ungeschriebenen Verhaltensregeln von Nähe und Distanz." (APA)