Paris - Der linksgerichtete venezolanische Präsident Hugo Chávez erhält von der UNESCO für seinen Beitrag "zur Einheit der Länder Lateinamerikas" den Internationalen José-Marti-Preis. Die Auszeichnung werde Ende Jänner auf Kuba übergeben werden, teilte die UN-Organisation für Bildung, Wissenschaft und Kultur (UNESCO) am Mittwoch in Paris mit. Der mit 5000 Dollar dotierte Preis war 1994 auf Kubas Initiative hin für vorbildlichen Einsatz zum Schutz der Identität, Kultur und historischen Werte Lateinamerikas und der Karibik geschaffen worden. Er wurde Chávez von einer Jury unter der südafrikanischen Literatur-Nobelpreisträgerin Nadine Gordimer zuerkannt. Frühere Preisträger sind unter anderem der mexikanische Soziologe Pablo González Casanova und der dominikanische Historiker Celsa Albert Bautista. (APA/dpa)