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Wien - Telekom Austria-Generaldirektor Heinz Sundt hat am Mittwoch Medienberichte zurückgewiesen, wonach er bis 22. Dezember über eine Golden Handshake-Vereinbarung entscheiden werde. "Für die zukünftigen, sich aus der neuen Struktur ergebenden Aufgaben stehe ich uneingeschränkt zur Verfügung", betonte Sundt in einer Pressemitteilung.

Medienberichte, wonach er einen Golden Handshake vereinbart habe, weist Sundt "entschieden zurück", und weiter: "Allfällig genannte Terminfestsetzungen für so eine Vorgangsweise existieren nicht." Der Vertrag von Sundt läuft an sich bis April 2007.

Österreichische Zeitungen hatten heute übereinstimmend berichtet, dass Sundt von der ÖIAG ein Ausstiegs-Angebot erhalten habe, über das er bis 22. Dezember entscheiden werde.

Sundt habe sich bis zu diesem Zeitpunkt Bedenkzeit erbeten, der "Golden Handshake" schließe eine "großzügigen Abfertigung" von rund 2 Mio. Euro und das Angebot einer Konsulententätigkeit ein, berichtet die "Presse". Die Auszahlung von Sundts Ansprüchen aus dem laufenden Vertrag stehe ohnehin außer Frage. Dieses Angebot werde Sundt nicht ablehnen und daher zur TA-Hauptversammlung am 23. Mai 2006 seinen Rücktritt bekannt geben, berichtet die "Presse" unter Berufung auf "Insider".

Sundt müsse bis 22. Dezember entscheiden, ob er - des Durchgriffs auf das operative Geschäft in der neuen Holding beraubt - weitermachen wolle oder doch das Angebot annehme, im Frühjahr 2006 unter Wahrung aller Rechte auf einen Beratervertrag umzusteigen, berichtet auch der "STANDARD" unter Berufung auf einen "TA-Kontrollor". Gehe Sundt im März oder Mai 2006, wie man in ÖIAG-Kreisen hoffe, werde Mobilkom-Chef Boris Nemsic in Personalunion TA-Chef.

Die TA-Aktien notierten heute kurz nach 14.30 Uhr an der Wiener Börse mit 18,84 Euro, um 0,26 Prozent unter dem Vortagesschluss. (APA)