London - Hunderte Millionen Kinder leiden unter Ausbeutung und Ausgrenzung und werden dadurch buchstäblich "unsichtbar" für den Rest der Welt.

Das ist die Kernaussage des am Mittwoch in London vorgestellten neuen UNICEF-Berichts "Zur Situation der Kinder in der Welt 2006 - Kinder ohne Kindheit".

"Millionen Kinder verschwinden von der Bildfläche, weil sie Opfer von Händlern oder zu Sklavenarbeit in Haushalten gezwungen werden. Andere wie zum Beispiel Straßenkinder sind zwar gut "sichtbar", sind aber von sozialen Basisdiensten ausgeschlossen und haben vor allem keinerlei Schutz".

Ausgegrenzte Kinder sind gezielt zu unterstützen, damit sie ihr Recht auf Teilhabe an der Gesellschaft wahrnehmen können. Gesetze müssen durch Initiativen und Programme ergänzt werden, die insbesondere Frauen und Mädchen, Kinder aus ethnischen Minderheiten sowie behinderte Kinder vor Ausgrenzung und Benachteiligung schützen.

"Um Kinder zu schützen müssen Missbrauch und Ausbeutung ans Licht und Täter vor Gericht gebracht werden.", erklärte UNICEF-Direktorin Anne M. Veneman. (APA)