Bundespräsident Heinz Fischer wird zu Weihnachten 234 strafgerichtlich Verurteilte begnadigen. Im Vergleich zu vergangenen Jahren ist diese Zahl zwar geringer, aber damit zu erklären, dass der Bundespräsident schon im Laufe des Jahres Amnestie für 1.870 Häftlinge gewährt hat. Die Gesamtzahl der Begnadigungen im Jahr 2005 wird daher insgesamt bei rund 2.200 liegen, hieß es in einer Aussendung der Präsidentschaftskanzlei am Dienstag. Es seien in dem Vorschlag von Justizministerin Karin Gastinger (B) nur Verurteilte berücksichtigt worden, von denen angenommen werden könne, dass sie sich in Zukunft keiner weiteren Gesetzesverletzung schuldig machen werden würden. Die Entlassung der begnadigten Strafgefangenen wird bereits am 15. Dezember 2005 erfolgen. (APA)