Die benachbarte Karpaten-Region Covasna leitete Vorsichtsmaßnahmen ein, obwohl es dort noch keinen konkreten Hinweis auf Vogelgrippe gibt. Die Tierseuche war in Rumänien zuerst im Oktober im Donaudelta aufgetreten und hat sich Richtung Westen ausgebreitet.
Ökologie
Rumänien: Krankheit nähert sich den Karpaten
In drei Ortschaften H5-Stamm nachgewiesen
Bukarest - Die Vogelgrippe nähert sich in Rumänien den
Karpaten. In drei Ortschaften, die nur 50 bis 70 Kilometer östlich
des Karpaten-Knies liegen, wurden in der Nacht zum Montag Viren der
Gruppe H5 nachgewiesen. Weitere Untersuchungen von Proben im
EU-Referenzlabor im britischen Weybridge sollen Klarheit darüber
bringen, ob es sich um das für Menschen gefährliche Virus H5N1
handelt.
Am Wochenende war der Virus-Subtyp H5N1 im Dorf Scarlatesti
bestätigt worden, das etwa 70 Kilometer östlich der Karpaten und 200
Kilometer westlich des ersten Infektionsherdes im Donaudelta liegt.
In dieser Region werden vier weitere H5N1-Herde vermutet. Der
Großteil der Zugvögel aus Sibirien, die das Virus vermutlich
mitbringen, wird erst Ende Dezember erwartet. Insgesamt gelten mehr
als 30 Orte im Südosten des Landes als Risikogebiete. In dreien davon
wurde der Erregertyp H5N1 nachgewiesen.
(APA/dpa)