Hilscher trat zunächst mit literaturwissenschaftlichen Arbeiten vor allem über Gerhart Hauptmann, Arnold Zweig und Thomas Mann hervor. Als historischer Erzähler wurde er 1961 mit seiner ersten Novelle "Feuerland ahoi!" über Charles Darwin und ein Jahr später mit den Kurzgeschichten "Die Entdeckung der Liebe" unter anderem über Sokrates, Michelangelo, Kant und Chopin bekannt.
Literatur
Schriftsteller Eberhard Hilscher gestorben
Als eines seiner besten Bücher gilt "Weltzeituhr", der "Roman einer Epoche" von 1983
Berlin - Der Schriftsteller Eberhard Hilscher ist im
Alter von 78 Jahren in Berlin gestorben. Wie seine Ehefrau der dpa am
Montag mitteilte, starb Hilscher bereits am vergangenen Mittwoch. Der
am 28. April 1927 in Schwiebus in der Mark Brandenburg, dem heute
polnischen Swiebodzin, geborene Hilscher lebte nach seinem Studium an
der Humboldt-Universität seit Anfang der 50er Jahre als freier Autor
in Berlin. Als eines seiner besten Bücher gilt "Weltzeituhr", der
"Roman einer Epoche" (1983). Nach Angaben seiner Witwe soll der
Schriftsteller in seiner Geburtsstadt Swiebodzin beigesetzt werden.
Später erschienen unter anderem der Roman "Venus bezwingt den
Vulkan" (1992) sowie "Dichtung und Gedanken. 30 Essays von Goethe bis
Einstein" (2000). Kritiker bescheinigten Hilscher, in seinen Arbeiten
oftmals Poesie, Philosophie, Wissenschaft und Politik zu einer
"ironisch inszenierten Weltschau" zu verbinden. (APA/dpa)