Innsbruck - Die Tiroler Parteienlandschaft wird nun bunter. Die "Freie Partei Tirol" (FPT) mit der Farbe goldgelb soll eine bürgerliche Alternative sein, erklärte der Gründer der neuen Partei, der ehemalige Tiroler FP-Chef, und Ex-BZÖ-Mitglied, LAbg. Willi Tilg auf Anfrage der APA am Montag.

Die neue Partei sei auf Tiroler Interessen ausgerichtet. Primär wolle man den Mittlestand sowie die Klein- und Mittelbetriebe ansprechen, sagte Tilg. Er sehe sich als "bürgerlicher Vertreter". Unter anderem gehe es darum, die Werte der Tiroler zu erhalten.

Für alle Tiroler offen

Generell sei man für alle Tiroler offen. Es sei schon Interesse von potenziellen Mitgliedern bekundet worden, viele Gespräche hätten bereits stattgefunden. Namen wollte Tilg vorerst keine nennen. Die Entscheidung für die neue Partei liege bei jedem Einzelnen, erklärte er.

Die offizielle Präsentation der neuen Partei soll Ende des Jahres bis Anfang 2006 erfolgen, kündigte Tilg an. Vorrangiges Ziel sei jetzt, ein "gutes Fundament" zu errichten. Die bevorstehenden Gemeinderatswahlen im Frühjahr 2006 in Innsbruck sowie die Nationalratswahl seien kein Thema. Man wolle die Landtagswahlen 2008 anpeilen.

Austritt vor einer Woche

Sein Austritt aus dem BZÖ sei vor etwa einer Woche erfolgt, sagte Tilg. Überlegungen dazu habe er schon länger angestellt. Denn von einem Parteileben des BZÖ habe er seit April nichts bemerkt, lautete seine Kritik. Vor etwa einer Woche habe Tilg dann auch die neue Partei beim Innenministerium angemeldet. Der Landtagsklub der Freien, dem Tilg und LAbg. Erich Rappold angehören, soll auch weiterhin bestehen bleiben, kündigte Tilg an. (APA)