Iris Kollinger widmet sich in ihrer von Dudo von Eckardstein und Oswald Neuberger herausgegebenen Dissertation dem Feld der "Female Expatriates". Schon der Arbeitstitel "Der Auslandseinsatz von weiblichen Führungskräften - eine doppelte Hürde?" lasse bereits im Ansatz die Unterrepräsentanz von weiblichen Expatriates erkennen, so die Autorin. Grundsätzlich komme dem Instrument des Auslandseinsatzes von Führungskräften als zentrales strategisches Element im Personalmanagement vermehrt Bedeutung zu. Wie sich diese Entwicklung etwa in Anbetracht einer sinkenden Mobilität fortsetze, beschreibt Kollinger ebenso, wie sie versucht, landläufig bekannte und bei Themen wie etwa einer Auslandsentsendung gängige, wenngleich relevante Argumentationen wie jene familiärer Verpflichtungen zu entkräften. Vielmehr stelle sie die Frage, ob eine Auslandsentsendung grundsätzlich ein für Frauen relevantes Diskriminierungspotenzial berge bzw. eine Hürde für den Karriereverlauf von Frauen darstelle. Nicht nur für jene an HR-Themen Interessierte. (haa, DER STANDARD, Print, 10./11.12.2005)