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London hat mit dem Verschwinden der Doppeldeckerbusse eine Attraktion weniger

Foto: REUTERS/Kieran Doherty

London - Die berühmten roten Doppeldecker-Busse sind am Freitag zum letzten Mal regulär über die Straßen von London gerollt. Nostalgiker versammelten sich schon in der Früh in der Stadt, um einen Platz auf einer der letzten Fahrten zu ergattern. Die "Routemaster" werden von modernen und behindertengerechten Niederflurbussen abgelöst, die den Standards der Europäischen Union entsprechen.

"Das ist ein trauriger Tag", sagte der ehemalige Busfahrer Rustom Battiwalla, der eigens aus Bristol in die Hauptstadt kam. "Die Busse sind alle gründlich überholt worden und wären noch einige Jahre in Ordnung gewesen." Der 59-jährige Fred Martin aus Norwich sagte: "Wir verlieren so viel von unserer Tradition." Dave Weston aus Swanley wollte versuchen, auf möglichst vielen Strecken noch einmal im Doppeldecker mitzufahren. "Jeder 'Routemaster' hat eine Geschichte", sagte der 49-Jährige. "Den neuen Bussen fehlt dieser Stammbaum."

Ende der 50er Jahre eingeführtp> Die bulligen Aluminiumgefährte wurden Mitte der 1950er Jahre eingeführt und speziell für die engen, gewundenen Straßen Londons entworfen. Liebhaber schätzen an ihnen besonders die offene Plattform am Heck und den Ticketverkäufer an Bord.

16 "Routemaster" sollen auch weiterhin auf zwei Touristenstrecken in der Innenstadt eingesetzt werden. (APA)