New York - Gold ist mittlerweile so teuer wie seit fast einem Vierteljahrhundert nicht mehr: Insbesondere die große Nachfrage nach Schmuck, massive Einkäufe in Asien sowie Spekulationskäufe haben den Preis für das Edelmetall auf den höchsten Stand seit 24 Jahren getrieben.

Der Goldpreis zur Dezember-Auslieferung stieg jetzt an der zum New Yorker Warenterminmarkt Nymex gehörigen Comex-Sparte um 20 Cent auf 518,00 Dollar (442 Euro) je Unze - und damit auf das höchste Niveau seit Frühjahr 1981. Der Dezember-Kontrakt 2006 lag bei 541 Dollar - ein Anzeichen für weitere steigende Preise an den Goldmärkten.

Spekulationen

Der Goldpreis war angesichts der starken weltweiten Nachfrage in den vergangenen Wochen um 13 Prozent gestiegen. Die Nachfrage wird momentan vor allem von Spekulanten angetrieben. Sie gehen davon aus, dass die wirtschaftlich auf Hochtouren laufenden Länder Indien und China ihre Goldkäufe verstärken könnten.

Zudem rechnen sie mit stärkeren japanischen Goldkäufen sowie einer größeren Nachfrage der Ölländer im Nahen Osten, die momentan wegen der hohen Ölpreise in einer Dollar-Flut schwimmen. (APA/dpa)