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Endstation Austria für Favoritenschreck Ried. Im Duell: Andreas Schicker (Ried/li) und Andreas Lasnik

Foto: REUTERS/Robert Zolles
Wien - Austria Magna hat am Donnerstag in der 22. Runde der T-Mobile-Bundesliga einen klaren 3:0-Heimerfolg über SV Ried gefeiert und damit einen großen Schritt Richtung Winterkrone getan. Verfolger Salzburg müsste am Samstag gegen Rapid mit zumindest vier Toren Differenz gewinnen, um die Wiener, die dann ein Spiel weniger ausgetragen haben, noch von der Spitze zu verdrängen.

Die Violetten feierten den vierten Sieg in Folge und sind damit bereits seit sechs Runden ungeschlagen. Linz, Sebo (Elfmeter) und Mila fixierten den ersten Heimsieg der Wiener seit dem 2. Oktober und besiegelten die Niederlage der zuvor acht Spiele in Serie ungeschlagenen Oberösterreicher. Austria-Goalie Didulica ist seit 561 Minute ohne Gegentor.

In der ersten halben Stunde bot sich den 5.000 Zuschauern im Horr-Stadion ein flottes Spiel, dem aber zunächst noch die attraktiven Strafraumszenen fehlten. Die Austria wurde lediglich zwei Mal aus Standardsituationen gefährlich. Ein Blanchard-Kopfball (4.) nach Freistoß-Flanke von Ceh verfehlte das Tor nur um Zentimeter, Sebo (12./nach Ceh-Eckball) prüfte Ried-Goalie Hans-Peter Berger aus kurzer Distanz ebenfalls per Kopf.

Die Innviertler traten wie erwartet mit breiter Brust auf, fuhren starke Konter, waren im Abschluss aber nicht konsequent genug. Seo sorgte auf der rechten Seite immer wieder für Gefahr, ein Flachschuss des Südkoreaners von der Strafraumgrenze (27.) strich nur knapp am Tor von Didulica vorbei. Die erste Hundertprozentige der Partie vergab Sebo (33.), der im Strafraum aus halblinker Position unbedrängt am langen Eck vorbeischoss.

Violette Solidität nach der Pause

Roland Linz (35.) erlöste schließlich sein Trainerduo Peter Stöger/Frenkie Schinkels und brachte die Wiener nach einer Flanke von Ceh per Kopf in Führung. Begünstigt wurde der Treffer durch einen Stellungsfehler von Kablar. Nach der Pause bekamen die Hausherren das Match zunehmend in den Griff. Nachdem Lasnik (54.) mit einem Weitschuss noch an Berger gescheitert war, foulte Glasner den vom eingewechselten Mila ideal in Szene gesetzten Sebo im Strafraum. Den von Schiedsrichter Steiner verhängten Strafstoß verwandelte der Slowake selbst zu seinem ersten Liga-Tor für die Austria (65.).

Mila (71.) brachte die Favoritner mit einem gefühlvollen Heber über Berger dann endgültig auf die Siegerstraße. Linz hatte die ideale Vorarbeit zum Treffer des polnischen Teamspielers geleistet. (APA)

  • FK Austria Magna - SV Josko Ried 3:0 (1:0). Horr-Stadion, 6.211, SR Steiner.

    Torfolge: 1:0 (35.) Linz, 2:0 (65.) Sebo (Foulelfmeter), 3:0 (71.) Mila

    Austria: Didulica - Troyansky (79. Metz), Tokic, Radomski, Dheedene - Lasnik (60. Mila), Blanchard, Ceh, Schragner - Sebo (72. Rushfeldt) Linz

    Ried: H.P. Berger - Brenner, Glasner, Kablar, A. Schicker - Seo (72. Sulimani), Henrique, Michalik (58. Kastner), Drechsel, Rasinger - Kuljic (79. Angerschmid)

    Gelbe Karten: keine bzw. Glasner