Bogota - Die für kommende Woche in Kuba geplanten Gespräche zwischen der kolumbianischen Regierung und den linken ELN-Rebellen werden von Vertretern Norwegens, der Schweiz und Spaniens unterstützt werden. Die drei Länder hätten zugesagt, bei dem Treffen zur Vorbereitung möglicher Friedensgespräche in Havanna ihre guten Dienste anzubieten, sagte der Friedensbeauftragte der Regierung in Bogota, Luis Carlos Restrepo, am Donnerstag.

Für das "Nationale Befreiungsheer" (ELN), die zweitgrößte Rebellengruppe Kolumbiens, würden die Kommandanten Francisco Galán, Antonio Garcia und Ramiro Vargas nach Kuba reisen. Die Haftbefehle gegen sie seien ausgesetzt, sagte Restrepo weiter. An der Spitze der ELN-Delegation werde der Anführer der Rebellen, Galán, stehen. Er befindet sich bereits seit drei Monaten auf freiem Fuß, um Möglichkeiten für eine friedliche Beilegung des jahrzehntelangen Konflikts auszuloten.

Der Erfolg der Friedensbemühungen war jedoch völlig offen. Beide Seiten haben in den vergangenen Jahren immer wieder Kontakte aufgenommen, die jedoch zu keinem Ergebnis führten. So wurde der seit 1992 einsitzende Galán bereits sechs Mal für die Anbahnung von Friedenskontakten vorübergehend auf freien Fuß gesetzt. (APA/dpa)