Eine einvernehmliche Lösung im Laufe der kommenden vier Wochen hält Knaus für realistisch. Über die mögliche Höhe der Zahlungen konnte der Firmenchef vorerst keine Angaben machen. Es werde sich jedenfalls um eine "großzügige Summe" handeln, meinte er.
Zivilklagen
Zwei Angehörige der Opfer aus Bayern haben hingegen am Innsbrucker Landesgericht Zivilklagen gegen das Hubschrauberunternehmen und die Ötztaler Gletscherbahnen eingereicht. Ihrer Ansicht nach wäre der Unfall vermeidbar gewesen. Der Pilot hätte eine andere Route fliegen können. Die Gletscherbahnen hätten den Betrieb vorübergehend einstellen müssen.
Wie berichtet, war es am 5. September am Rettenbachferner zu dem Unglück gekommen. Ein Lastenhubschrauber hatte beim Flug über das Gletscherskigebiet einen 750 Kilogramm schweren Betonkübel verloren. Eine Gondel wurde in die Tiefe gerissen. Aus einer zweiten Gondel wurden durch die Schwingungen des Seils sechs Skifahrer hinausgeschleudert. Neun deutsche Skifahrer - darunter sechs Kinder und Jugendliche - starben.