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Foto: Bernd Settnik dpa
Berlin/Hamburg (APA/dpa) - Der Streit um den Umzug der deutschen Bahnzentrale von Berlin nach Hamburg geht weiter. Der Vizechef der SPD-Bundestagsfraktion, Stephan Hilsberg, sagte der "Bild am Sonntag", "Wenn die Bahn daran festhält, dass die Konzernzentrale umzieht, bekommt sie ein Problem mit dem Eigentümer. Es gibt auch Grenzen." Das Unternehmen ist im Besitz des Bundes.

Aus der Unions-Fraktion kam ebenfalls Kritik. Bahnchef Hartmut Mehdorn sei es schon immer egal gewesen, was die Politik denke, sagte die CSU-Verkehrspolitikerion Renate Blank dem Blatt. Mehdorn müsse sich einen anderen Stil einfallen lassen. "Ansonsten muss sich die Bahn überlegen, ob Mehdorn die Interessen des Unternehmens noch wirksam vertreten kann."

In dieser Woche soll es ein Treffen von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) mit Mehdorn geben. Das Treffen ist nach Angaben eines Regierungssprechers vom Samstag für die zweite Wochenhälfte geplant. Nach einer ersten Beratung am vergangenen Dienstag hatte das Kabinett einen Umzug der Bahn-Zentrale nach Hamburg aus strukturpolitischen Gründen abgelehnt. (Schluss) hf