Verfügbarkeit von Öl und Gas
"Weltweit hat es in den letzten Jahren keinen wirklich nennenswerten Fund einer neuen Öl- oder Gaslagerstätte gegeben", sagte Bernotat. Damit sei die Verfügbarkeit von Öl und Gas nur noch konstant, während der Bedarf steige. Dies führe mittelfristig zur Verknappung von Energie, warnte der Eon-Chef. Bereits ab 2010 werde der Erdgasbedarf der Europäischen Union die aktuellen Liefermöglichkeiten übersteigen, ohne Gegenmaßnahmen drohe der Nachfrageüberhang bis 2020 auf 20 Prozent anzusteigen.
Politische Unterstützung
Bernotat kündigte an, sein Konzern werde fünf Milliarden Dollar investieren, um künftig im großen Stil Flüssiggas aus Iran und Qatar importieren zu können. Dazu seien eine Gasverflüssigungsanlage in der Golfregion und entsprechende Schiffstransportkapazitäten erforderlich, außerdem ein Regasifizierungsanlage, die E.ON in Wilhelmshaven bauen wolle. Auf diese Weise werde Deutschland weniger abhängig von Russland, dem weltweit größten Gasexporteur. Der E.ON- Chef setzt dabei auf politische Unterstützung der schwarz-roten Bundesregierung.