Berlusconi rief die EU auf, mehr zu tun, um die illegale Einwanderung zu stoppen. Insbesondere sollten afrikanische Staaten verpflichtet werden, ihre Flüchtlinge zurückzunehmen, fügte er hinzu.
Flucht und Politik
Italien, Spanien und Frankreich wollen Meere strenger überwachen
Zapatero: Einwanderung derzeit größtes Problem der EU - "Schengen-Abkommen für die Meere" geplant
Rom - Italien, Spanien und Frankreich wollen im Kampf gegen illegale Einwanderung für eine bessere Kontrolle der Meere sorgen. Voraussichtlich im Jänner werde ein "Schengen-Abkommen für die Meere" unterzeichnet, kündigte Spaniens Ministerpräsident Jose Luis Rodriguez Zapatero am Donnerstag auf einer Pressekonferenz mit seinem italienischen Kollegen Silvio Berlusconi in Rom an. Das Einwanderungsproblem sei das derzeit größte in der Europäischen Union und gehe alle an.
Die EU-Kommission hatte im vergangenen Monat bereits Pläne vorgestellt, wonach der Mittelmeerraum gemeinschaftlich überwacht werden soll, um die oftmals aus Nordafrika kommenden Flüchtlingsboote schneller aufspüren zu können. Die spanischen und italienischen Küsten sind meist die ersten Anlaufstationen für Einwanderer. Viele von ihnen sterben aber schon während der Überfahrt, da die Schiffe meist nicht seetauglich sind. (APA/Reuters)