Foto: Matthias Cremer
Die von einem Standard-Test-Team schon vor einigen Jahren (Dezember 2001) an diversen Wiener Punschstandln verkosteten Mixgetränke mit Rum haben ein eher desaströses Ergebnis gebracht. Schon damals wurde vom Test-Team der selbstgemachte Rum-Punsch als einhelliger Sieger festgeschrieben. Zu den Anfragen, wie denn ein guter Rum-Punsch gemacht wird, sei hier nochmals das Rezept kundgetan:

Guter Rum und frische Gewürze

Man nehme guten Rum. Muss ja nicht gleich der Zacapa Centenario um ca. € 60,- pro Flasche sein, aber wer es luxuriös will, nehme auch diesen, er erspart weitgehend die Zugabe von Zucker. Es kann dies auch ein Bacardi Riserva oder ein Havanna Club Anejo sein, jedenfalls gilt: je besser der Rum, desto besser der Punsch.

Auch beim Wein und beim Orangensaft muß man zwar nicht prassen, aber ein Sauerwein oder ein billiges Saftpackerl stören ebenfalls heftig das Gesamtergebnis. Also guten, kräftigen roten Landwein und möglichst frisch gepressten Orangensaft (besser blonde als Blutorangen). Ebenfalls frisch sollten die Gewürze (Nelken, Zimtstangen) sein, zum Süßen nehme man nicht raffinierten braunen Zucker.

Die Mengen im Verhältnis

2/4 Ceylon-Tee, 1/4 Orangensaft, 1/4 Rotwein, 1/4 Rum, Gewürze. 2 TL Zucker pro Heferl ergaben ein für die Tester ideales Zucker-Säure-Aromen-Verhältnis. Die Gesamt-Gestehungskosten belaufen sich auf rund € 5,- für den gesamten Punschtopf.