Wien - Die Zahl der Verkehrstoten ist in Österreich weiter zurückgegangen. Von Jänner bis September des heurigen Jahres starben bei Unfällen 572 Menschen, was einem Rückgang von 11,2 Prozent entspreche, berichtete der ÖAMTC im Bezug auf Daten der Statistik Austria. Laut Verkehrsclub Österreich (VCÖ) richten die Unfälle Milliardenschäden an.

In Niederösterreich gab es bisher mit 158 Getöteten die meisten Unfälle mit tödlichem Ausgang, in Vorarlberg mit 21 Toten die wenigsten. Dennoch ist die Zahl in Niederösterreich am stärksten rückläufig (minus 17,7 Prozent, um 34 tödlich Verunglückte weniger als 2004). In Wien sank die Zahl gar um 35 Prozent (minus zwölf Verkehrstote im Vergleich zu 34 Toten im Jahr 2004).

Entgegen dem bundesweiten Trend stieg in Oberösterreich die Anzahl der Getöteten von 112 im Vorjahr auf 119. Im Burgenland nahm die Zahl der tödlich Verunglückten ebenfalls leicht zu (2004 waren es 24, heuer 29 Getötete).

Zahl der getöteten Radfahrer und Fußgänger gesunken

Besonders erfreulich sei, dass in den ersten drei Quartalen des heurigen Jahres die Zahl der getöteten Radfahrer und Fußgänger um beachtliche 25 Prozent zurückging, betonte der ÖAMTC. 2004 gab es im Vergleichszeitraum 48 getötete Radfahrer, heuer waren es 35. Die Zahl der tödlich verunglückten Fußgänger sank ebenfalls von 81 auf 64. Auch bei den Pkw-Insassen sei die Tendenz rückläufig.

Laut VCÖ kosten die Verkehrsunfälle ein Vermögen: Im Vorjahr sei dadurch ein Gesamtschaden von 7,1 Milliarden Euro verursacht worden. Dies errechnete der Club aus Sachschäden, Einsatz- und Behandlungskosten sowie den Unfallfolgekosten für Betroffene, Angehörige und Unternehmen. (APA)